Die fünfziger Jahre

Man kann diesen Zeitabschnitt auch als die Ära Oskar Stiefvater bezeichnen. Unter seiner Führung, mit kompetenten Leuten in der Vorstandschaft, ging es steil aufwärts. Der Hirschen wurde zum Zentrum des Skisports. Von hier wurden die Skisportler jetzt oft vom Chef persönlich zu den Skiwettbewerben im Schwarzwald gefahren. Am Abend wurden dann die sportlichen Erfolge kräftig gefeiert, wobei sich der Chef oft spendabel gab. Schließlich war im Hirschen auch meist das Wettkampfbüro bei den verschiedenen Skisportveranstaltungen untergebracht.
Die ersten Ergebnisse, die vom Rollspitzabfahrtslauf bekannt sind, stammen aus dem Jahre 1951. Klasse 3: 1. Platz Albert Lüthe, 3. Platz Georg Lüthe, 5. Platz Erwin Behringer, 6. Platz Hermann Rombach, 8. Platz Alfons Rombach. Ein Dr. Hillemanns von der SZ Feldberg fuhr die Tagesbestzeit.
Im selben Jahr gab es für die Wiedener einen totalen Triumph beim Staffellauf Rund um Todtmoos. Hier die Helden von damals:
1. Platz: Otto, Alfons und Hermann Rombach; 2. Platz: Georg Lüthe, Josef und Erwin Behringer; 3. Platz: Walter Behringer, Erich Fertl und Emil Dietsche.


Die Triumphatoren beim Staffellauf in Todtmoos 1951 (v. li.):

Emil Dietsche, Erich Fertl, Walter Behringer, Hermann Rombach, Alfons Rombach, Otto Rombach, Erwin Behringer, Josef Behringer und Georg Lüthe

Besonders der von der Gewerkschaft Finstergrund gestiftete Pokal für die Viererkombination, bestehend aus Langlauf, Abfahrt, Torlauf und Sprunglauf, war sehr begehrt. Alfons Rombach gewann ihn 1953. Die meisten Wiedener Skisportler waren richtige Allrounder, sie fühlten sich in allen Disziplinen zu Hause. Als die besten Skisportler einmal wegen der Teilnahme an einer Bezirksmeisterschaft nicht an den Vereinsmeisterschaften teilnehmen konnten, wurde dieser heroische Verzicht auf die heimische Teilnahme bei der abendlichen Siegerehrung besonders gewürdigt. Junge, talentierte Skisportler machten auf sich aufmerksam: Bernhard und Franz Strohmeier, Georg Fertl, Erich Behringer, Josef, Hermann und Albert Asal aus Rollsbach, Ernst Walleser und August Behringer. Paula Lüthe war eine der wenigen aktiven Damen. Sie wurde 1956 Klassensiegerin im Rollspitzabfahrtslauf. Bei diesem nahmen 128 Teilnehmer teil, für die Siegerehrung wurde extra eine Kapelle engagiert.

Unter Stiefvater waren auch die Vereinsveranstaltungen richtige Feste mit vielen Zuschauern. Auch die Generalversammlungen waren oft gut besucht. So fanden sich 1955 51 Mitglieder zur Versammlung ein. Das war Rekord! Im Jubiläumsjahr 1957 wurden die Alpinen Schwarzwaldmeisterschaften der Jugend mustergültig durchgeführt. Sogar die Feuerwehr wurde bemüht, um den Hang zu spritzen!
Erstmals nach 26 Jahren wurde im selben Jahr wieder ein Damenlanglauf durchgeführt. Es gewann Rosa Rombach vor ihrer Schwester Hedwig.

Die Vorstandschaft im Jubilüumsjahr 1957 von links: Karl Franz (2. Vors.), Oskar Stiefvater (1. Vors.), Fridolin Karle (Schrifif.) und Egon Wissler (Kassier).