Die dreißiger Jahre

 

Anfangs der dreißiger Jahre fanden in Wieden neben den schon bekannten Dauerläufen und Sprungwettbewerben auch die ersten reinen Abfahrtsläufe statt. 1934 wurde unter Führung des damaligen Vorsitzenden Josef Schelb die Rollspitzschanze gebaut (Sprungschanzenweg). Bei einem inoffiziellen Springen sprang der wagemutige Ernst Behringer 45 m weit. Leider waren die mit vielen freiwilligen Arbeitsstunden verbundenen Anstrengungen umsonst, weil den Verantwortlichen vom Skiverband die Anlage zu halsbrecherisch erschien und sie diese deshalb nicht abnahmen.
Kernige Burschen müssen das damals gewesen sein, die 1934 die Laufstrecke in Angriff nahmen. Folgender Streckenverlauf ist aus dem Schriftführerbuch bekannt: Geltenebene - Warbach - Buck - Holzplatz - Lückle - Multen - Krinne - Scheuermättle - Lückle - Holzplatz - Rotwurzel - Geltenebene. Rudolf Schmidt brauchte für diese Strecke mit einigen Höhenmetern eine Stunde und eine Minute.
Beim Wiedener Skifest 1935 nahmen einschließlich der Schüler 125 Skisportler teil! Ernst Behringer sprang damals auf der Schanze beim Wiedener Eck mit 32 m Schanzenrekord. Ernst Behringer gewann auch 1936 einen Abfahrtslauf, der vom Lückle über das Bödemle ins Ziel auf der Geltenebene führte, in einer Zeit von 3 Minuten 43 Sekunden mit fünf Sekunden Vorsprung! 1938 gewannen Josef Schmidt, Eduard Behringer und Karl Franz beim Belchenabfahrtslauf die Mannschaftswertung. Josef Sprich und Franz Wunderle waren weitere gute Skifahrer dieser Jahre.