Die Karrieren der älteren Rombach-Brüder gingen langsam zu Ende. Nur Michael hatte seinen sportlichen Hühepunkt noch nicht erreicht. Während seiner Bundeswehrzeit in Fahl hat er sich dem Biathlonsport (ein Langlauf mit zwei bis vier Schießeinlagen) verschrieben. 1980 wurde Michael SVS-Jumorenmeister im Biathlonsprint. Bei den Deutschen Meisterschaften im Biathlonmekka Ruhpolding belegte er im selben Jahr einen hervorragenden 5. Platz im Einzelwettbewerb. Mit der Verbandsstaffel holte er sich sogar den Vizemeistertitel. Zum Abschluss seiner Karriere erkämpfte er sich 1984 bei den Verbandsmeisterschaften hinter den Altolympioniken Urban Hettich und Georg Thoma im Speziallanglauf den 3. Platz.
Michaels Schwester Pia Rombach wurde 1980 bei den Verbandsjugendmeisterschaften Vizemeisterin. Das Jahr 1981 war das erfolgreichste für Pia. Nachdem sie bei den SVS-Jugendmeisterschaften den Klassensieg in der Jugendklasse 2 errang, belegte sie bei den nordischen Deutschen Jugendmeisterschaften den 6. Platz und war dabei beste Läuferin aus Baden-Württemberg.
Nach der Ära Rombach kam die Zeit der Asal-Brüder Andreas, Christian und Norbert. Besonders Andreas wurde durch ungeheuren Trainingsfleiß zu einem Langläufer der Spitzenklasse. Dreimal nahm er an Deutschen Jugendmeisterschaften teil. Der 2. Platz bei den Verbandsmeisterschaften 1983 in der Jugendklasse l und der Vizemeistertitel in der Juniorenklasse bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften 1986 waren herausragende Ergebnisse. Die sportlich sicherlich wertvollsten Erfolge erzielte er aber bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 1985 und 1986, wo er jeweils mit der Verbandsstaffel einmal Dritter (Jugend) und einmal sogar Deutscher Meister bei den Junioren wurde. Auch seine damaligen Einzelplatzierungen, der 16. bzw. 12. Platz, waren hervorragende Ergebnisse. Neben den Asal-Brüdern war auch Karl-Heinz Gutmann ein erfolgreicher Langläufer auf Bezirksebene.
Andreas Asal
1984 kam übrigens die Skatingtechnik (Schlittschuhschritt) in Mode. Die mehrmalige Deutsche Meisterin Karin Jäger (außer Konkurrenz) und die damalige Nationalmannschaftsangehürige und ehemals in Wieden heimische Elke Rombach versuchten sich damals erstmals bei den Bezirksmeisterschaften auf der Kostloipe kurz vor der Weltmeisterschaft in dieser Technik.
Bei den Alpinen machte Mitte der achtziger Jahre Stefanie Behringer auf sich aufmerksam. Jeweils zweite Plätze bei den Baden-Württembergischen Schülermeisterschaften 1983 im Torlauf und bei den Schwarzwaldschülermeisterschaften 1984 im Riesentorlauf in ihrer Klasse waren Spitzenergebnisse. Bei den Landesmeisterschaften der Schüler holte sie sich sogar den Klassensieg im Riesentorlauf. Nach einem ausgezeichneten 11. Platz im Slalom bei den Bundesskispielen 1985 beendete sie viel zu früh ihre Skilaufbahn.
Fast parallel zu Stefanie Behringer begann Ralf Strohmeiers großartige Laufbahn. Ralf, der als Schüler auch ein guter Langläufer war, belegte schon 1985 bei den Bundesskispielen einen 10. Platz. 1986 wurde er Schwarzwaldschülermeister und Baden-Württembergischer Vizemeister im Riesenslalom. Als Jugendlicher nahm Ralf fast nur noch an internationalen FIS-Rennen meist im Ausland teil. In der Saison 1988/1989 waren es z.B. über 30 Rennen. Bei den Deutschen Meisterschaften 1989 konnte er sich mit den Plätzen 6 im Super-G, 7 im Slalom und 7 im Riesenslalom bei den Jugendlichen die Zugehürigkeit zum C/D-Kader des DSV sichern. Ralf war 1989 6. der Jugendrangliste des DSV.
Ralf Strohmeier
In der Saison 1987/1988 fuhr sich Simone Behringer mit 11 Siegen bei 12 Starts in die Schlagzeilen der Zeitungen. Obwohl erst in der Schülerklasse 2, holte sie sich 1989 bei den Schwarzwaldschülermeisterschaften beide Titel im Riesenslalom und Slalom.
Simone Behringer
1982 fand zum letzten Mal der Rollspitzabfahrtslauf statt. Schwindende Teilnehmerzahlen und erforderliche Sicherheitsmaßnahmen ließen diesen Abfahrtslauf mit einer langen Tradition leider sterben.
Ende der achtziger Jahre führte der Ski-Club einige Skiwettkämpfe auf hüherer Ebene durch. So wurde 1986 die Schwarzwaldmeisterschaft im Slalom am Rollspitzhang durchgeführt, wobei erstmals in Wieden die Kippstangen gesteckt wurden. 1987 folgten die nordischen Schwarzwaldmeisterschaften mit dem Langlauf auf der Hohtann (Kostloipe) und dem Sprunglauf auf der großen Belchenschanze. Vom Gymnasiallehrer Birnstein wurde ein Softwareprogramm entwickelt, das zur überraschung der Funktionäre auch in der Nordischen Kombination fehlerfrei funktionierte. Die späteren Olympiasieger im Teamspringen Christof Duffner und Hansjürg Jäckle nahmen an diesem Wettbewerb teil. Im Jahre 1988 wurden die Baden-Württembergischen Meisterschaften ausgerichtet mit dem Riesenslalom am Heidstein (Neuhof) und dem Slalom am Rollspitzhang.
Leider mussten in einigen schneearmen Wintern auch einige hochkarätige Skiveranstaltungen, die von unserem Ski-Club organisatorisch vorbereitet wurden, wegen Schneemangels ausfallen. Dies galt insbesondere für die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften der Alpinen, die im Jahre 1989 hätten stattfinden sollen.