Die Kriegsjahre

Der wahnwitzige Krieg hinterließ auch unter den Wiedener Skisportlern viele Opfer. Es war fast ein Wunder, dass der Ski-Club unter der Führung von Oskar Stiefvater als einer der ganz wenigen Vereine im Skibezirk (Gau) weiter existierte und funktionierte. Kein Wunder, dass die Wiedener in dieser Zeit relativ erfolgreich waren.
Hugo Pfefferle aus Holzinshaus wurde 1942 sogar Deutscher Jugendmeister (Reichsmeister des Jungvolkes) bei den Alpinen. Auch Albert Lüthe (1943), Franz Wunderle (1943), Gottlieb Klingele (1943) und Hermann Rombach (1944) nahmen bei diesen Meisterschaften teil und konnten sich in einem Feld von mehreren hundert Teilnehmern jeweils im Spitzenfeld platzieren. Diese Leistungen sind um so höher einzuschätzen, weil damals auch die österreichischen Skisportler teilnahmen.
Bestritt man bisher Langläufe und Abfahrtsläufe auf ein und demselben Ski, so lief man seit Beginn der vierziger Jahre auf Speziallanglaufskiern. Auf solchen Langlaufskiern gewann Hermann Rombach 1944 den Großen Belchenabfahrtslauf, der vom Belchenhotel über die Stuhlsebene hinunter nach Schönau mit dem Ziel im Tal führte.
Bei den Damen waren die Seriensiegerin Paula Klingele und Hermine Walleser die herausragenden alpinen Fahrerinnen Wiedens.

Ski-Veteranen (v. li.): stehend Ernst Behringer, Karl Käshammer, Eduard Behringer, Alfons Lais, Gottlieb Klingele;
sitzend: Hermann Rombach, Erwin Behringer und Franz Wunderle